Fachgruppe Wirtschaftsförderung/Tourismus tagte am Mittwoch in Ústà n.L.
Radregion Erzgebirge
Ing. Jiřà Válka vom Bezirksamt Ústà stellte das deutsch-tschechische Vorhaben „Radregion Erzgebirge - Vernetzung der überregionalen Radtouren im böhmisch-deutschen Erzgebirge“ sowie seine Ergebnisse vor. Das Projekt wurde im Rahmen der EU-Förderung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik gefördert. Von den Gesamtkosten von über 3,5 Mio. EUR wurden aus dem Förderprogramm 85 Prozent beigesteuert.
Die zwei parallel verlaufende nationale Fernradwege (KruÅ¡nohorská magistrála Ä?. 23 und das Sächische Mittelgebirge wurden miteinander durch 10 Querverbindungen vernetzt und die Beschilderung vereinheitlicht. Die fahrradtouristische Struktur soll mit den benachbarten Bezirken Karlovy Vary und Liberec in der Zukunft analog ausgebaut werden. Der Leadpartner des Projektes, der Bezirk ÚstÃ, hat am Projekt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, der Kurortenentwicklungsgesselschaft Sächische Schweiz mbH sowie dem Tourismusverband Erzgebirge e.V. gearbeitet. Die deutschen Partner haben sich vorwiegend um die regionalen Marketingmaßnahmen gekümmert
Demografieleitbild Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Herr Tänzer vom Landratsamt Pirna berichtete über die Probleme und die Herausforderungen für den Landkreis in Bezug auf die demografische Entwicklung. Nach seinem Bericht mit einer Präsentation folgte eine rege Diskussion zum Thema.
Unternehmensatlas: www.bildungslandschaft.eu/partner/news,id1781,land_sicht_unternehmensatlas_geht_online.html
Projektinformationen von der Bezirkswirtschaftskammer
Seitens Herrn Ing. František Jochmann informierte die Teilnehmer zu folgenden Themen:
a) Innovationszusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen – gemeinsame Wettbewerbe zu Innovationsideen u.ä.
b) Bildung
· Duales Schulsystem – Übernahme nach Tschechien
· Anerkennung von Qualifikationen – Vereinheitlichung der Prüfungen in Mittelschulen
· Unterstützung bei technischen Fächern (Grund-, Mittel- und Hochschulen)
· Gemeinsame Werbung für Technik und Wissenschaft bei Schülern
· Stärkung des Deutschunterrichts in Schulen – Exkursionen in deutsche Unternehmen
c) c ) gemeinsame Verantwortung der Unternehmen – Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben
Im letzten Teil der Beratung wurde der aktuelle Stand zum neuen Förderprogramms 2014-2020 zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik und zur Neustrukturierung der Fachgruppe seitens der Geschäftsstellen der Euroregion angesprochen.
Eine Auftaktveranstaltung zum Programmstart, trotz der fehlenden Bestätigung durch die EU-Kommission, ist am 12.6.2015 in Dresden, unter anderem auch mit Karla Šlechtová, der tschechischen Ministerin für Regionalentwicklung, vorgesehen. Die Konstituierung des Begleitausschusses (BA)(Bem.: bilaterales Gremium zur Förderentscheidungen) soll Mitte Juli stattfinden. Ende Herbst sollen in der zweiten Sitzung des BA an erster Stelle die Kleinprojektefonds in den einzelnen sächsisch-tschechischen Euroregionen bewilligt werden.
Im Rahmen der Umstrukturierung der Fachgruppe kommt es zur einen Änderung der thematischen Aufteilung. Deshalb wird ab Herbst 2015 eine neue Verknüpfung „Wirtschaft-Wissenschaft-Bildung“, zu den Schwerpunkten Wissenstransfer und Fachkräfte, geben.
Es ist vorgesehen, dass jede FG ein Budget zur Umsetzung von eigenen Projekten zur Verfügung erhält. In den nächsten 3 Jahren wird die Finanzierung testweise von der deutschen Seite der EEL übernommen. Durch die neue Möglichkeit für die FG-Tätigkeit wurde eine Geschäftsordnung erarbeitet. Künftig sind der nach je 7 stimmberechtigten Mitglieder in der FG notwendig.