ARCHIV Euroregion Elbe/Labe: Sitzung der deutsch-tschechischen Fachgruppe Umwelt bei der Stadtentwässerung Dresden
   
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Sitzung der deutsch-tschechischen Fachgruppe Umwelt bei der Stadtentwässerung Dresden

Am 6. November tagte die deutsch-tschechische Fachgruppe Umwelt der Euroregion Elbe/Labe im Gelände der Stadtentwässerung Dresden. Der Veranstaltungsort wurde nicht zufällig gewählt, immerhin hat das Umweltzentrum Dresden mit der Stadtentwässerung und zwei weiteren Partnern aus Tschechien, dem Gymnasium Teplice sowie dem Verein Gemeinschaft für Isergebirge Liberec, ein gemeinsames zweijähriges Großprojekt mit dem Titel „Aquamundi“ realisiert. Dr. Mertenskötter sowie seine Mitarbeiterin aus dem Umweltzentrum Dresden stellten das Projekt kurz vor. Das Thema „Wasser“ war das zentrale Element bei den Bildungsmaßnahmen mit naturwissenschaftlichen und gesellschaftlich-künstlerischen Bestandteilen des Projektes für Schüler und Studenten beiderseits der Grenze.

Martin VavÅ™iÄ?ka von der Prager Direktion der Wasserstraßen der Tschechischen Republik informierte über die Planung der Staustufen an der Elbe bei DÄ›Ä?ín und Iris Brunar präsentierte anschließend die Stellungnahme aus der Sicht des Bundes für Umwelt und Natur Deutschlands (BUND) zu dieser Baumaßnahme. Nach einer regen Diskussion wurde die Position von  der deutschen Sicht klar formuliert, und zwar, die Elbe soll mit ihrem natürlichen Verlauf auch für die Zukunft ohne Ausbau bleiben. Die tschechische Seite dagegen betrachtet die Elbe als ein wichtiges Verbindungsglied des Landes mit dem Hafen in Hamburg zur restlichen Welt. Zwei unterschiedlichen Positionen, zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zum gemeinsamen Fluss- eine unlösbare Konfliktsituation.

Nachfolgend präsentierte Rüdiger Kubsch, stellvertretender Geschäftsführe der EEL den Vorschlag zur Umstrukturierung und der Arbeitsweise der Fachgruppen. Das Ziel ist die Effektivität der Tätigkeit zu verbessern.

Zum Schluss nutzten die Anwesenden die Möglichkeit sich das Orchideen-Labor anzuschauen. Mit Hilfe dieses  Projektes soll das Aussterben der einheimischen Orchideenart in Sachsen verhindert und die noch bestehenden Vorkommen im Osterzgebirge gestärkt werden. Ein Teil der Fachgruppenmitglieder hat sich für die Führung durch das Aquamundi-Labor entschieden.

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