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Polizeidirektion Oberes Elbtal – Osterzgebirge zog Jahresbilanz 2010

Am 24. April 2011 stellte der Leiter der Polizeidirektion Oberes Elbtal – Osterzgebirge, Joachim Klar, in Dresden die Ergebnisse des Jahres 2010 vor. Insgesamt konnte er eine positive Bilanz ziehen.

Die Anzahl der Straftaten im Direktionsbereich ist zwar gegenüber dem Vorjahr um 2.269 auf 29.123 Fälle gestiegen, jedoch auch die Aufklärungsquote stieg um 2 Prozent. Damit liegt der Direktionsbe-reich in der Aufklärung von Straftaten mit insgesamt 66,1 Prozent an der Spitze und über dem Lan-desdurchschnitt (57,3 Prozent) in Sachsen. Tötungsdelikte konnten zu 100 Prozent aufgeklärt wer-den, 299 Tatverdächtige (ohne Ladendiebstähle) wurden auf frischer Tat gestellt.

Erfreulich auch, dass der Anteil an Jugendlichen und Heranwachsenden unter den Tatverdächtigen zurückging. Von 12. 708 Tatverdächtigen insgesamt, waren 1. 709 (13,4 Prozent) ausländischer Herkunft. 

Der KFZ-Diebstahl lag mit 305 gestohlenen Fahrzeugen gleich hoch, wie 2009, jedoch um rund 50 Prozent niedriger als noch 2001/2002. Eine seit Jahren steigende Tendenz ist bei Rauschgiftkriminalität zu verzeichnen. Sie liegt jetzt bei 970 Fällen.

Ein leichter Anstieg an Kriminalität musste in den Gemeinden an der sächsischen Außengrenze zur Tschechischen Republik registriert werden. Sie stieg um 385 auf insgesamt 3. 205 Fälle. Dies ent-spricht 11 Prozent zur Gesamtzahl der Straftaten. Die Aufklärungsquote stieg hier jedoch zugleich von 70,3 auf 72,6 Prozent. Begründet wurde dies mit einem höheren personellen polizeilichen Ein-satz und einer sich weiter positiv entwickelnden Zusammenarbeit mit den Polizeibeamten des Nachbarlandes Tschechien. Dennoch gibt es auch regionale Unterschiede. So sank die Kriminalität in Neustadt /Sa. um rund 200 Fälle. Demgegenüber stehen Sebnitz mit einem Zuwachs von 187, Altenberg von 164 (allerdings nach Eingemeindung von Geising) und Bad Gottleuba-Berggießhübel von 171 Fällen (hier aufgrund des Tatortprinzips inkl. Autobahnkriminalität).

Um 634 gestiegen ist auch die Anzahl der Verkehrsunfälle auf 14. 401. Rückläufig dagegen jene Unfälle mit Personenschaden und getöteten Personen. Die Hauptunfallursachen lagen bei nicht angepasster Geschwindigkeit, ungenügendem Sicherheitsabstand und nicht beachten der Vorfahrt. Aber auch Wildunfälle schlagen im Direktionsbereich mit einem hohen Anteil ländlicher Gebiete mit 13,75 Prozent zu Buche.

Insgesamt 4.119 Kraftfahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs wurden spezifischen Kontrollen unterzogen. Dabei wurden 1.279 Verstöße (31.1 Prozent, im Vorjahr 45,1 Prozent) festgestellt, davon 6,7 Prozent technische Mängel. 

Insbesondere hier, wurde noch einmal auf die gute Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen verwiesen. Im Rahmen von Projekten des europäischen Förderprogramms „Ziel 3“ wurden unter anderem eine Reihe von technischen Ausrüstungen kompatibel gestaltet, finden permanent Informationsaustausche und gemeinsame Einsätze statt und werden Sprachkurse in Tschechisch, Deutsch und Englisch durchgeführt.

(Quelle: Polizeidirektion Oberes Elbtal – Osterzgebirge, Jahresrückblick 2010)

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