Aktuelles
Homepage > Aktuelles > Artikelliste > Gründung eines neuen europäischen Netzwerks

Gründung eines neuen europäischen Netzwerks

Die „Konferenz der Grenzübergreifenden und Interregionalen Netzwerke Europäischer Städte“ (CECICN*) wurde offiziell am 23. April 2010 in Santiago de Compostela in Spanien, wo auch ihr Sitz angesiedelt ist, ins Leben gerufen.

Der Konferenz gehören mehr als 500 Städte mit einer Bevölkerung von insgesamt mehr als 200 Millionen Einwohnern in europäischen Grenzgebieten an. Die sieben Gründernetzwerke sind das RIET (Red Ibérica de Entidades Transfronterizas), die MOT, die CAAC (Conference of Atlantic Arc Cities), das FAICT (Forum of Adriatic and Ionian Cities and Towns), Medcities und die Union der Ostseestädte (UBC, Union of the Baltic Cities).

Dem Bürgermeister von Santiago de Compostela, Xosé Sanchez Bugallo, zufolge, der für die ersten zwei Jahre mit dem turnusmäßig wechselnden Vorsitz der Konferenz betraut wurde, sind die Städte am Rand und an den Grenzen der Europäischen Union mehr als jeder andere Raum Gebiete, in denen „die europäische Identität der Bürger geschmiedet wird“.

Die CECICN hat sich folgerichtig unter anderem zum Ziel gemacht, in Fragen der territorialen Zusammenarbeit, die sich auf die Städte im Rahmen der Kohäsionspolitik nach 2013 auswirken, ein bevorzugter Ansprechpartner für die Europäische Kommission zu werden – ähnlich wie dies für die AGEG auf der Ebene Grenzregionen und grenzüberschreitenden Regionen der Fall ist.

Die Konferenz will zudem neue Aktionen zur grenzüberschreitenden und interregionalen Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie der nachhaltigen Entwicklung, der Wirtschafts-entwicklung und dem sozialen und kulturellem Zusammenhalt fördern. Darüber hinaus dürfte sie den Austausch von Erfahrungen und guten Praktiken zwischen Mitgliedstädten und -Netzwerken begünstigen und so für eine größere Nähe der Bürger Europas zu den europäischen Einrichtungen sorgen.
(Quelle: Grenzräume Europas - Aktuell, Nr. 59, Mai 2010)

© 2008 WebActive s.r.o.