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Fachgruppe Kultur, Bildung, Sport und Soziales tagte heute in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

In der heutigen deutsch-tschechischen Fachgruppensitzung für Kultur, Bildung, Sport und Soziales der EUROREGION ELBE/LABE wurde die Arbeit Kustodie an der Technischen Universität Dresden durch Frau Maria Obenaus vorgestellt. Sie informierte, dass Kustodie für die Aufsicht über die Kulturdenkmale der Universität, die in naturwissenschaftlichen und technischen Sammlungen sowie im Kunstbesitz zusammengefasst sind, zuständig ist. Die Objekte von rund 40 Einzelsammlungen, zum Beispiel Geologische Sammlung, Chemie oder Farbenlehre, werden im Rahmen der Kustodie der Universität als Bestände aufbewahrt, inventarisiert und in Ausstellungen präsentiert.

einen kurzen Überblick zur neuen thematischen Ausrichtung der Fachgruppe, nach der ab der  Herbst-Sitzung der Bereich Kultur mit dem Tourismus gekoppelt wird. Die beiden Geschäftsführer der Euroregion berichteten anschließend zum Stand des neuen Förderprogramms der EU im Zeitraum 2014-2020 zur Förderung von grenzüberschreitenden Projekten zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik. Der Start des Programms soll nach Aussage der Verwaltungsbehörde, dem Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft, voraussichtlich im Juni 2015 sein. Die Behörde setzte sich auch für die erneute Förderung von Kleinprojekten (max. Förderung bis 15 TEUR) ein.

Die Beratung wurde mit einer Führung durch die Gedenkstätte Münchner Platz beendet. Frau Dr. Sack als Leiterin stellte den Ort des Gedenkens an die Opfer nicht nur von politischer Strafjustiz vor. Das Gebäude diente in der Zeit des Nationalsozialismus, während der sowjetischen Besatzung und der DDR-Diktatur bis 1956 als Gericht, Gefängnis und zentrale Hinrichtungsstätte. Auf dem Hof des Gebäudekomplexes gab es eine Guillotine, die der Vollstreckung von Todesstrafen diente. Insgesamt kamen hier mehr als 1.300 Menschen ums Leben. Etwa zwei Drittel der Opfer kamen aus dem Reichsprotektorat Böhmen und Mähren, da hier die Exekutionen des Sondergerichtes Prag durchgeführt wurden.

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