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EU-Bürgerumfrage: Mit mehr Klimaschutz den Arbeitsmarkt ankurbeln

Vier von fünf EU-Bürgern sind der Meinung, dass umweltfreundliches Wirtschaften und eine effiziente Energienutzung Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft in Schwung bringen. Kommissionspräsident José Manuel Barroso sieht in dem heute (Montag. 3.3.2014) vorgestellten Ergebnis der Eurobarometer-Umfrage zum Klimaschutz ein starkes Signal an die europäischen Staats- und Regierungschefs, für einen wirtschaftlichen Aufschwung rigoros gegen den Klimawandel vorzugehen.

Eine deutliche Mehrheit der Europäer erwarte, dass ihre Politiker das Klimaproblem jetzt angehen, sagte Connie Hedegaard, EU-Kommissarin für Klimapolitik. Sie hofft, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs aufhorchen und auf der für die zweite Monatshälfte anberaumten Tagung des Europäischen Rates, wenn sie die Klimaschutz- und Energievorschläge der Kommission bis 2030 erörtern, in diesem Sinne handeln werden.

Für 70 Prozent der befragten Deutschen gehört der Klimawandel zu den gravierendsten Problemen weltweit, im EU-Durchschnitt sehen das 50 Prozent der Befragten ebenso. Insgesamt gilt der Klimawandel weltweit als sehr ernstes Problem nach Armut und Wirtschaftslage. 80 Prozent der Befragten EU-weit sind sich darin einig, dass Klimaschutzmaßnahmen und eine nachhaltige Energienutzung Wirtschaft und Arbeitsmarkt beleben können,  vor allem Bürger in den von der Wirtschafts- und Finanzkrise am stärksten betroffenen Staaten wie Griechenland, Zypern, Malta, Spanien oder Irland sprechen sich für strengere Klimaziele aus. 48 Prozent der Befragten finden, dass ihre nationale Regierung verantwortlich dafür sei, den Klimawandel zu stoppen. 39 Prozent sehen diese Verantwortung bei der Europäischen Union. Jeder zweite Befragte gibt an, selber etwas gegen den Klimawandel zu tun, etwa durch Trennung oder Reduzierung von Müll.

Umfrage mit 28 Mitgliedstaaten zwischen dem 23. November und dem 2. Dezember 2013. (Quelle:  EU-Kommission Vertretung in Deutschland)

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