ARCHIV Euroregion Elbe/Labe: Ausstellung „über Standorte der Qual, des Todes und Heldenmut“ eröffnet
   
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Ausstellung „über Standorte der Qual, des Todes und Heldenmut“ eröffnet

Kürzlich wurde in DÄ›Ä?ín, einer der Partnerstädte von Pirna eine beachtenswerte Ausstellung vom Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde DÄ›Ä?ín, Vladimír PoskoÄ?il, in der gut besuchten Synagoge eröffnet.

Die Wanderausstellung informiert „über Standorte der Qual, des Todes und Heldenmut“ in den besetzten Gebieten Hitlerdeutschlands.

Konzipiert wurde die Ausstellung von der Prager Architektin Olga Zarubová in Zusammenarbeit mit Direktor Leo Pavlat vom jüdischen Museum in Prag, mit der Yad Vashem Gedenkstätte (Israel), mit der Geschichtsgruppe aus Auschwitz, mit der Mahn -und Gedenkstätte Theresienstadt und mit Unterstützung des Roma-Kultur-Museums Brünn, das Dokumente und Fotografien auslieh. Die Ausstellung vermittelt die menschenverachtende Ideologie des deutschen Faschismus.

Der Schirmherr der Ausstellung, der Oberbürgermeister von Decin Vladislav Raska, zollte Respekt für den Mut, Aller, die sich der Naziideologie nicht anpassten, Widerstand leisteten, im KZ  unsagbaren Qualen ausgesetzt waren und die den Mut hatten weiter zu kämpfen. Das darf nicht vergessen werden und darf sich niemals wiederholen, so Raska.

Ein Zeitzeuge des letzten jüdischen Kindertransports aus der besetzten Tschechoslowakei, der 669 Kinder im August 1939 nach England brachte, Asaf Auerbach (79), sprach in bewegten Worten über seine Rettung. Der Kantor der jüdischen Gemeinde Decin Victor Schwarz (88) teilte der gut besuchten Veranstaltung mit, dass er und sein Bruder als Einzige von 55 Familienmitgliedern überlebten. Der sehr rüstige Kantor sang mehrere jüdische Lieder. Die Teilnehmer dankten ihm mit viel Beifall. 

Die Ausstellung ist im Gebetsraum der Synagoge bis zum 30. August zu besichtigen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00 Uhr  bis15.00 Uhr.
Kontakt: 00420 - 412 - 531 095

(Quelle: Klaus Fiedler)

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